Shkodër, Albanien

Seit Februar 2025 ist Cannabis in Albanien für medizinische und industrielle Zwecke legalisiert. Das albanische Parlament verabschiedete am 21. Juli 2023 das Cannabisgesetz, das einen geregelten Rahmen für den Anbau, die Verarbeitung und den Vertrieb von Cannabis für diese spezifischen Zwecke schafft. Das Gesetz soll Investitionen anziehen und die Steuereinnahmen steigern und gleichzeitig eine strenge Kontrolle zur Verhinderung von Missbrauch gewährleisten.

Die Regierung hat strenge Kriterien für Lizenzierung, Sicherheit und Transport eingeführt, um die Einhaltung internationaler Standards zu gewährleisten. Der Anbau ist in kontrollierten Umgebungen wie Freilandflächen, Gewächshäusern und Innenräumen mit künstlicher Beleuchtung erlaubt. Diese Standorte unterliegen strengen Sicherheitsmaßnahmen, darunter eine 24/7-Überwachung mit hochauflösenden CCTV-Kameras, Infrarotsensoren und Sicherheitspersonal. Für den Transport von Cannabisprodukten sind versiegelte Fahrzeuge mit GPS-Ortung und Sicherheitsbegleitung erforderlich.

Anträge auf Lizenzen für den Anbau und die Verarbeitung von medizinischem Cannabis werden voraussichtlich noch in diesem Jahr gestellt. Potenzielle Betreiber müssen strenge Kriterien erfüllen und detaillierte Vorschriften für alle Aspekte der Produktion und des Vertriebs einhalten. Die Nationale Agentur für Cannabiskontrolle wird die Einhaltung der Vorschriften überwachen und dabei Live-Kamerabilder von den Anbauflächen sowie eine Meldepflicht für alle Aktivitäten bereitstellen. Diese Entwicklungen markieren einen deutlichen Wandel in Albaniens Umgang mit Cannabis und ermöglichen es dem Land, sich anderen Ländern in der Region anzuschließen, die sich der medizinischen Cannabisindustrie verschrieben haben.