Madrid, Spanien
Cannabis-Reiseführer
Rauchertoleranz
Inhaltsverzeichnis
Gesetzgebung:
Die spanische Verfassung bietet umfassenden Schutz für das, was Menschen in der Privatsphäre ihrer eigenen vier Wände tun.
„Das spanische Gesetz besagt, dass persönliches Verhalten an privaten Orten, einschließlich privatem Land und Nebengebäuden, durch die Verfassung geschützt ist.“ „Die umstrittenen Punkte sind, dass die Polizei feststellen darf, ob Ihre Handlungen privat sind oder ob sie für den illegalen Vertrieb bestimmt sind. Außerdem darf sie Sie verhaften, wenn Ihre Cannabisaktivitäten oder Ihr Cannabisbesitz außerhalb Ihrer privaten Bereiche stattfinden.“
ARSEC – die führende Organisation des Landes zur Legalisierung von Marihuana
Strafverfolgung:
Die Madrider Polizei verfügt über keine einheitliche Koordinationsstelle für ausländische Besucher, weder als Opfer noch als Festgenommene. Die Stadtpolizei („Guardia Urbana“) teilt mit, dass sie in solchen Fällen die jeweiligen Botschaften kontaktieren werde. Die „Policia Nacional“, die für die öffentliche Ordnung zuständig ist, bringt alle Ausländer, die sie aufnimmt, regelmäßig zu ihrer „Comisaría“ in der Calle Madrazos im Stadtzentrum.
Ich habe in meinem Hotelzimmer, auf meinem Balkon, in Clubs, Bars, auf der Straße und an verschiedenen öffentlichen Orten geraucht. Niemals wurde ich belästigt.
Wo kann man in Madrid Marihuana kaufen:
Hier die neuesten Informationen: „Direkt vor der U-Bahn-Haltestelle im Retiro-Park. Nimm Blickkontakt mit den dort postierten schwarzen Typen auf. Sie sind freundlich und sprechen besser Englisch als die meisten Einheimischen. Er wird dir sagen, du sollst dich auf die Parkbank setzen und von dort aus kannst du feilschen. Der Typ, mit dem ich zu tun hatte, war jeden Tag von eins bis zwei da.“
Ein weiterer aktueller Bericht lautet: „Ich war im Retiro-Park, Eingang über die Calle de Alcalá. Nachdem ich etwa zehn Sekunden im Park war, hatte ich Blickkontakt mit einem Typen, der mit zwei anderen dort stand. Er und ich gingen den Weg entlang … Ich bat ihn um zwanzig, und er sagte vierzig. Ich sagte zwanzig, und wieder sagte er vierzig. Ich sagte nein, zwanzig. Dann sagte er dreißig, und ich sagte okay. Ich konnte nicht richtig riechen, weil es so eng gewickelt war, aber ich habe es riskiert und kann mit Freude sagen: Verdammt gutes Hasch … wahrscheinlich um die vier Gramm.“
Und:
„Ich folgte den Tipps auf dieser Website und fuhr an einem Mittwochabend gegen 19 Uhr mit der U-Bahn zum Retiro-Park. Wie im Bericht beschrieben, lehnte gleich im Tunnel ein Westafrikaner an der Wand. Meine Augen leuchteten vor Vorfreude und Aufregung, denn ich konnte nicht glauben, wie leicht ich zu finden war. Ich sah den Westafrikaner direkt an, er nickte, und ich nickte zurück. Inzwischen kribbelte und flatterte ich leicht. War er echt? Wollte er mich nur übers Ohr hauen? Waren Polizisten in der Nähe? Dann gingen wir den Tunnel entlang und verhandelten.“
Und außerdem:
Im Retiro-Park verkaufen normalerweise Leute Haschisch. Schaut in der Nähe des Tunnels am nördlichen Ende des Parks nach, der vom Park zur U-Bahn-Station „Retiro“ führt. Wenn ihr niemanden fragen wollt, geht einfach in der Nähe des Tunnels umher und haltet Blickkontakt mit den Leuten. Vorsicht vor berittenen Polizisten!
Am oder um den Lavapies-Platz; in der Calle (= Straße) Graviña und anderen Gassen des Malasaña-Viertels rund um die Plaza Dos de Mayo; oder in den angrenzenden Straßen, die zur Avenida Granvía in der Nähe des Telefónica-Gebäudes führen, der Gegend mit dem schlechtesten Ruf. „In dieser letzten Zone ist das Risiko, betrogen zu werden, für Haschkonsumenten besonders hoch“, sagt ein Insider. Man bekommt Angebote für etwa 500 Peseten pro Gramm, bei denen man besser nicht nach der Zusammensetzung fragt; andernorts können die Preise für das wirklich gute Zeug auf 1000–1500 Peseten pro Gramm steigen. Und dann, weit weg vom Stadtzentrum, am Rande des Viertels Vallecas, findet man alles Mögliche in den sogenannten „Drogen-Supermärkten“ in Slums wie La Rosilla oder Pozo del Huevo – aber das sind sicher riskante Zonen.“
In der von Einwanderern dominierten Gegend rund um den Lavapiés-Platz gibt es in der Calle Salitre 23 ein Informationszentrum, das von einem privaten Verein für Cannabisliebhaber namens AMEC betrieben wird. Ein ähnlicher, landesweiter Informationsanbieter findet sich im Internet unter www.canamo.net.
Kommentare
Marihuana-Preise
Er bot mir zunächst 3,5 Gramm Haschisch für 50 Euro an. Nun, ich bin nur dreieinhalb Tage in Spanien, und das schien mir viel Haschisch für viel Geld. Wir stritten über Preis und Gewicht, und schließlich zog er etwas, das aussah wie eine große Kugel aus einer oberen Auskleidung im Tunnel. Ich sah es mir kurz an und roch daran, und es schien echt zu sein. Wir einigten uns auf 40 Euro, aber es war eine Menge Haschisch. Würde mir in den USA wahrscheinlich 3 bis 4 Wochen reichen, und ich bin ein Wake-and-Baker.
Marihuana-Marken: 10 Euro pro Gramm
Andere sagten:
Er behauptete, es sei wirklich gutes pakistanisches Haschisch, und ich neige dazu, ihm zu glauben, da es sehr nach afghanischer/indischer/pakistanischer Indica schmeckte. Es war sehr mild und lecker mit einem Hauch von frischer Kiefer und wirkte wirklich. Es wirkte ziemlich stark und schnell.
Weitere Informationen
Ich konnte nirgends eine Pfeife finden, also kaufte ich mir Zigarettenpapier. Da ich keinen Tabak rauche, versuchte ich, einen einfachen Hasch-Joint zu drehen. Nach ein paar Versuchen und einigen Experimenten mit einem Glas aus dem Hotelbadezimmer gelang es mir schließlich, das Glas in winzige Stücke zu zerbrechen und einen schönen Joint zu drehen, der sehr langsam und stark abbrannte. Ich habe an diesem Tag und in der Nacht viermal davon geraucht.
Stadtrundfahrt durch Madrid, Spanien
Madrid ist die einzige Hauptstadt Europas, in der es gegen Mitternacht, wenn Spanier und Besucher ins Zentrum strömen, zu erstaunlichen Staus kommen kann. Zu jeder Jahreszeit kann man dann plötzlich auf Madrids breitester Nord-Süd-Avenue (der Castellana) oder in einer kleinen Seitenstraße stecken bleiben und sich mit vielen anderen Vergnügungssuchenden abmühen, die Unterhaltungsmöglichkeiten zu erreichen oder zu verlassen. Das Nachtleben ist die öffentliche Aktivität, die in dieser Stadt die meiste Energie zu absorbieren scheint, und es gibt es in allen Formen und Größen.
Außer an den wenigen Tagen mitten im Winter, wenn das Wetter nicht einladend ist, sind die Bürgersteige überfüllt mit Menschen, die sich unterhalten, flanieren, ihre Getränke aus ihrer Lieblingsbar oder ihrem Lieblingscafé holen oder der dröhnenden Musik lauschen – oft auch, weil der Lärm drinnen wieder ohrenbetäubend geworden ist.
Auch die Szene der weichen Drogen spielt sich meist erst nach Einbruch der Dunkelheit ab. Aber nicht ausschließlich. An manchen Nachmittagen – also nach 17 Uhr – ist man hier präsent. Wenn Madrids Mittagspause zu Ende geht, sieht man bereits einige Dealer an ihren üblichen Plätzen. Das heißt, am oder um den Lavapies-Platz, in der Calle (= Straße) Graviña und anderen Gassen des Malasaña-Viertels rund um die Plaza Dos de Mayo oder in den angrenzenden Straßen, die zur Avenida Granvía in der Nähe des Telefónica-Gebäudes führen, der Gegend mit dem schlechtesten Ruf. „In dieser letzten Zone ist das Risiko, betrogen zu werden, für Haschischkonsumenten besonders hoch“, sagt ein Insider. Man bekommt Angebote für etwa 500 Peseten pro Gramm, bei denen man besser nicht nach der Zusammensetzung fragt; andernorts können die Preise für das wirklich gute Zeug auf 1000–1500 Peseten pro Gramm steigen. Und dann, weit weg vom Stadtzentrum, am Rande des Viertels Vallecas, findet man alles Mögliche in den sogenannten „Drogen-Supermärkten“ in Slums wie La Rosilla oder Pozo del Huevo – aber das sind sicher riskante Zonen.“
In der von Einwanderern dominierten Gegend rund um den Lavapiés-Platz gibt es in der Calle Salitre 23 ein Informationszentrum, das von einem privaten Verein für Cannabisliebhaber namens AMEC betrieben wird. Ein ähnlicher, landesweiter Informationsanbieter findet sich im Internet unter www.canamo.net. Außerdem bot eine Lokalzeitung (Januar 2001) die Handynummer 906 42 39 38 für „Tipps, Tricks und Kontakte“ an, unter der der geschäftstüchtige Besitzer überall in Spanien ausfindig gemacht werden konnte.
Im ganzen Land liegt die Höchstmenge, die Richter als für den privaten Gebrauch bestimmt (und somit nicht strafbar, wenn sie mit sich herumgetragen wird) akzeptieren, bei 80 Gramm. Seit 1992 bestraft das spanische Gesetz jedoch den Besitz des Stoffes – und noch schwerer, wenn man beim Rauchen einer Zigarette in einem öffentlichen Park, einer Bar, im Zug oder irgendwo außerhalb eines privaten Raums gesehen wird. Dies erfordert „administrative Maßnahmen“, d. h. die Polizei beschlagnahmt das Zeug und der Provinzgouverneur verhängt eine Geldstrafe zwischen 50.000 und 500.000 Peseten.
Hier beginnt Spaniens große Vielfalt. Barcelona und bis zu einem gewissen Grad auch Bilbao gelten als toleranter. In Madrid und den meisten anderen Städten oder Provinzen, in denen die Konservativen seit Anfang der 90er Jahre an der Macht sind, steigen die Bußgelder jedoch schnell an. Auch dort lauert die Polizei oft vor Vergnügungslokalen (wie Diskotheken mit einer Vorliebe für die in Spanien als „Bakalao“ bekannte House-Musik), um Jugendliche mit irgendwelchen Gegenständen zu erwischen.
Die Madrider Polizei verfügt über keine einheitliche Koordinationsstelle für ausländische Besucher, weder als Opfer noch als Festgenommene. Die Stadtpolizei („Guardia Urbana“) gibt an, in solchen Fällen die jeweiligen Botschaften zu kontaktieren. Die „Policia Nacional“, die für die öffentliche Ordnung zuständig ist, bringt alle aufgegriffenen Ausländer üblicherweise zu ihrer „Comisaría“ in der Calle Madrazos im Stadtzentrum.
Hält die Polizei einen Festgenommenen für einen Drogenhändler und übergibt ihn dem Gericht, drohen ihm hohe Strafen. Die aktuellen Haftstrafen reichen von vier bis sechs Jahren für den Verkauf weicher Drogen, einige Jahre mehr, wenn nachgewiesen wird, dass der Täter Minderjährige an die Sucht herangeführt hat. Großhändler werden zu über zehn Jahren Haft und Geldstrafen von 5.000 US-Dollar und mehr verurteilt.