Marseille, Frankreich

Cannabis-Reiseführer

Rauchertoleranz

[20%= sehr illegal, 100%=praktisch legal]
Stufe 43%

Inhaltsverzeichnis

Marihuana-Gesetze und -Gesetzgebung für Marseille

Ab 2025 gelten in Frankreich strenge Cannabisgesetze. Der Freizeitkonsum bleibt illegal und wird mit einer Geldstrafe von 200 Euro geahndet. Die Regierung lehnt die Legalisierung weiterhin entschieden ab. Innenminister Bruno Retailleau betonte den Zusammenhang zwischen Drogenkonsum und Bandengewalt. Trotz Reformforderungen, wie beispielsweise einem vom Bürgermeister von Grenoble vorgeschlagenen nationalen Referendum, priorisiert die französische Regierung die Drogenbekämpfung und die Strafverfolgung gegenüber der Legalisierung.

Medizinisches Cannabis befindet sich in Frankreich derzeit in einer Testphase, die 2021 begann und bis zum 31. Juli 2025 verlängert wurde. Das Programm mit rund 1.800 Patienten zielt darauf ab, cannabisbasierte Behandlungen für Erkrankungen wie Epilepsie, neuropathische Schmerzen und Nebenwirkungen von Chemotherapie zu evaluieren. Die Ergebnisse dieser Studie könnten die zukünftigen Gesetze zu medizinischem Marihuana in Frankreich beeinflussen. Derzeit ist Cannabis jedoch weiterhin streng reguliert, und es gibt keine Pläne für eine umfassendere Legalisierung.

Strafverfolgung

Die Polizisten, vor denen Sie sich fürchten müssen, sind die „Douaniers“, die Grenzpatrouille, die in Frankreich operiert, wo immer sie will. Sie haben jedoch ihre eigenen Gesetze. Statt Gefängnis drohen sie Ihnen mit einer Geldstrafe für 20 Gramm oder weniger. Die „Gendarmen“ und die örtliche Polizei haben nicht das Recht, Sie wie die Douaniers grundlos zu durchsuchen, aber sie können Sie verwarnen oder Sie mit etwas Pech sogar festnehmen. Richter geben Ihnen die Möglichkeit, mit einem Suchtspezialisten zu sprechen, und in 95 % der Fälle stellen diese fest, dass Sie nur ein normaler Gelegenheitskonsument sind, und damit war die Sache erledigt.

Wenn Sie eine kleine Menge haben, nehmen sie sie Ihnen höchstwahrscheinlich einfach weg. Ich habe in der ganzen Stadt auf der Straße Hasch geraucht und die Leute interessiert es nicht (solange keine Polizisten da sind).

Wo kann man Marihuana kaufen:

In den Ghettos. Ich persönlich hatte in Marseille nie das Problem, ausgeraubt zu werden. Einmal wurde ich in Fréjus (einer kleineren Stadt anderthalb Stunden entfernt) abgezockt und mit einer Tracht Prügel bedroht, aber in Marseille läuft alles rund. Die Organisationen wollen nicht, dass ihre Kunden ausgeraubt werden, und alles in allem ist man sehr sicher (die Organisationen haben normalerweise Sicherheitspersonal und Wachen postiert). Geschäfte werden normalerweise in Treppenhäusern abgewickelt (die Leute draußen sagen einem, in welches Treppenhaus man gehen muss).

Normalerweise wartet dort eine Schlange von Leuten jeden Alters und jeder Schicht. Scheuen Sie sich nicht, das Gebäude zu betreten. Sie verdienen so viel Geld mit dem Verkauf von Haschisch, dass sie kein Interesse daran haben, Sie auszurauben, und sie haben so viele Sicherheitskräfte, dass sie keine Angst haben, Tausende von Euro herauszuholen, wenn Sie fragen, ob sie Wechselgeld für einen 50er haben.

Halten Sie Ausschau nach Leuten aus dem Nahen Osten, die stehen normalerweise nur herum, und Sie können etwas bekommen. Ich denke, wenn Sie kein Französisch sprechen, sind Sie aufgeschmissen.

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Marihuana-Preise

„Commercial“ (auf Französisch wie auf Englisch auch „Shit“ genannt) kostet 20 Euro für 10 bis 15 Gramm. Es ist mit etwas gestreckt, aber normalerweise nicht mit dem schlechtesten Soapbar. Meistens hartes, sprödes Haschisch.

„Marokkanisches“ 50 Euro für 5 bis 6 Gramm gutes, leicht biegsames Haschisch, das man mit der Wärme der Finger zerkleinern kann. Falls es mit etwas gestreckt ist, habe ich es nie probiert. Scheint aber Second-Shake-Haschisch zu sein, kein chemischer Geschmack, ein bisschen rauchen und man ist high. (Aber nicht am Boden kleben wie bei Spitzenqualität in Nordafrika).

Marihuana-Marken

Sie können leicht afghanischen Haschisch, marokkanischen Haschisch finden

Weitere Informationen

Überall in Frankreich wird auf der Straße geraucht, in Kleinstädten ebenso wie in Großstädten. In Südfrankreich ist dies immer häufiger der Fall, da das Wetter dort schöner ist und die Menschen sich häufiger im Freien aufhalten.

Im Süden ist das Outdoor-Gras so gut wie das aus Kalifornien, aber nur zwei Monate im Jahr erhältlich.

Im Norden erfreut sich Indoor-Anbau zunehmender Beliebtheit.

Haschisch ist aber an den meisten Orten immer noch am leichtesten zu bekommen.

Und nimm keine Drogen.

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