Wien, Österreich

Cannabis-Reiseführer

Rauchertoleranz

[20%= sehr illegal, 100%=praktisch legal]
Stufe 90%

Inhaltsverzeichnis

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Marihuana-Gesetze und -Gesetzgebung für Wien

Ab 2025 ist Cannabis in Österreich für den Freizeitgebrauch weiterhin illegal, der Besitz kleiner Mengen für den Eigenbedarf ist jedoch seit 2016 entkriminalisiert. Personen, die mit geringen Mengen erwischt werden, müssen mit Verwaltungsstrafen und nicht mit einer strafrechtlichen Anklage rechnen, sofern keine erschwerenden Umstände vorliegen. Anbau, Verkauf und Vertrieb bleiben jedoch schwere Straftaten, die mit Freiheitsstrafen und hohen Geldstrafen geahndet werden.

Österreich verfügt über ein reguliertes medizinisches Cannabisprogramm, das die Verwendung bestimmter cannabisbasierter Medikamente wie Sativex und Dronabinol bei Erkrankungen wie Multipler Sklerose und chemotherapiebedingter Übelkeit erlaubt. Der Eigenanbau für medizinische Zwecke ist jedoch nicht gestattet, und der Zugang wird streng kontrolliert. CBD-Produkte aus Industriehanf (mit weniger als 0,3 % THC) sind legal, CBD-haltige Lebensmittel und Getränke unterliegen jedoch strengeren Vorschriften gemäß den EU-Vorschriften zu neuartigen Lebensmitteln. Obwohl Österreich Schritte zur Regulierung von medizinischem Cannabis und CBD unternommen hat, bleibt Cannabis für den Freizeitgebrauch verboten, und rechtliche Reformen sind ungewiss.

Strafverfolgung

Die Wiener Polizei unternimmt keine besonderen Anstrengungen, Marihuanakonsumenten festzunehmen.

Ein Lokalreporter berichtete: „Ende der 90er wurde ich in Österreich verhaftet, weil ich auf dem Weg nach Ungarn einen Sack aus Amsterdam mitgebracht hatte. Sie weckten mich früh mit einem Klopfen an der Tür. Ich stand auf und öffnete die Tür. Zwei Polizisten im Militärstil mit Maschinenpistolen verlangten, meine Taschen zu durchsuchen. Ich war schläfrig und gab meine Erlaubnis. Ich dachte nicht, dass sie es finden würden, aber sie waren unglaublich gründlich, durchsuchten Bücher und drückten meine Zahnpasta aus. Im Zimmer begann es nach Skunk zu riechen, also gestand ich. Sie fragten, was ich sonst noch hätte, also zeigte ich ihnen ein riesiges Messer, das ich in Nepal erstanden hatte. Das war kein Problem, aber ich wurde auf die Wache gebracht und musste ein Geständnis für das Gras unterschreiben. Sie überprüften mich mit Fotos, Fingerabdrücken und allem Drum und Dran. Dann ließen sie mich ohne das Gras gehen und sagten mir, ich hätte mich schuldig bekannt und eine Bewährungsstrafe erhalten. Wenn ich dort noch einmal erwischt werde, geht es direkt ins Gefängnis. Die Polizisten waren ziemlich cool, aber ich wäre vorsichtig in Österreich. Denken Sie daran: Tragen Sie es immer bei sich, niemals in Ihrer Tasche! So haben Sie immer die Möglichkeit, es loszuwerden, oder zumindest wird es wahrscheinlich nicht durchsucht, wenn Ihre Taschen durchsucht werden und nichts gefunden wird. Passen Sie auf sich auf!

Wo kann man in Wien Marihuana kaufen?

Ein lokaler Raucher empfahl ein Pub namens Camera als guten Ort, um etwas zu ergattern. Ein anderer meinte, Besucher könnten andere Kunden im Bush Planet, einem lokalen Headshop, fragen.

Kommentare

Marihuana-Preise in Wien

10 Euro pro Gramm maximal

Land

Österreich

Zeitzone

: UTC/GMT +2 Stunden

Vorwahlen

+ 43 +1

Stadtgeschichte

Österreichs führende Stadt ist trotz ihres übertriebenen Rufs kein Paradies für Blauhaarige, die bei Kammermusik einnicken. Wien hat viel zu bieten, darunter jede Menge Gras und coole Orte, um die Wirkung zu genießen. Doch anders als in anderen europäischen Hauptstädten, wie etwa Prag im Norden, sind Gras und Haschisch bei den Mächtigen nicht weit verbreitet. Wien, einst Sitz der Habsburger und ihres Österreichisch-Ungarischen Reiches, beherbergt heute etwa 1,6 Millionen der 8 Millionen Einwohner des Landes. Die Stadt an der Donau im Nordosten Österreichs ist ein architektonisches Juwel, zu dessen berühmten Bewohnern Napoleon, Mozart und Sigmund Freud gehörten.

Der aufgeputschte Psychoanalytiker war Berichten zufolge mit Drogen vertraut, und seine Heimatstadt ist es auch. „Marihuana bekommt meine ganze Liebe“, sagte ein Wiener namens Haze. Ein Gramm Gras oder Hasch kostet normalerweise zwischen 100 und 130 Schilling (6 bis 8 US-Dollar). Die Kosten steigen natürlich mit der Herkunft. Ein unzufriedener Besucher urteilte, dass „die Qualität aller Drogen schlecht ist“, ein anderer meinte jedoch, es gebe gutes, selbst angebautes Gras aus Oberösterreich zu vernünftigen Preisen. „Das wird deinen Tag versüßen“, sagte er über das Wiener Gras. Ein einheimischer Raucher empfahl das Pub Camera als guten Treffpunkt. Ein anderer meinte, Besucher könnten andere Kunden im Bush Planet, einem örtlichen Headshop, fragen. Wien ist berühmt für seine klassische Unterhaltung wie die Wiener Sängerknaben und verschwenderische Silvesterbälle, die Touristen auf der Suche nach weichen Drogen nicht meiden sollten. Ein Raucher namens Bailey meinte, ein guter Zeitpunkt, sich einen Joint anzuzünden, sei „kurz vor dem Auftritt eines großen Symphonieorchesters in der Wiener Oper. Sound und Ambiente.“

Aber die Stadt bietet auch modernere Unterhaltung. Die dröhnende Hip-Hop- und Techno-Parade der jährlichen Free Party auf der Ringstraße lockt tanzende Freaks mit silberner Körperbemalung und lila Perücken an. Das Wiener Nachtleben kann bis in die frühen Morgenstunden andauern.

Einer der Party-Hotspots der Stadt ist das „Bermuda-Dreieck“, eine Ansammlung von Bars und Clubs im Viertel Rabensteig, Seitenstettengaße und Ruprechtplatz. Die Slammer Bar ist eine der besseren Optionen und liegt mitten im Dreieck in der Seitenstettengaße 5. Der Volksgarten am Burgring 1 bietet mit Bar, Bier- und Weingarten, Discobereich und Live-Musik im Freien für jeden Geschmack etwas.

„Die Atmosphäre hier war unglaublich“, sagte ein Besucher namens Solbeam, der warnte, dass die Popularität des Volksgartens die Preise in die Höhe treibt. „Der Eintritt war höher als in meinem Hostel.“ Das Shebeen in der Lerchendfelderstraße 4-7 zeigt jeden Sonntagabend Folgen der „Simpsons“ – ein wahres Kiffer-Vergnügen. Dienstags veranstaltet die Bar außerdem eine Blasen-Buster-Party: Bier für 15 Schilling (1 Dollar), bis jemand das Siegel bricht. Das Tunnel in der Florianigaße 39 ist bei Studenten beliebt und bietet täglich Live-Musik und günstige Snacks für den kleinen Hunger. Die Sofas im entspannten Pandora’s Box in der Kurzgaße 6 sind ein guter Ort zum Entspannen nach dem Rauchen. Weitere bekannte Namen sind Centimeter I und II in der Lerchendfelderstraße 4–7, Paddy O’Brien’s am Passauer Platz, Blue Box in der Richtergaße 8, Nachtasyl in der Stumpergasse 53 und P1 in der Rotgaße 9. Flex, einer der angesagtesten Tanzclubs des Kontinents, liegt verkehrsgünstig in einer eher heruntergekommenen Gegend, die für Straßendealer bekannt ist. Nehmen Sie die U-Bahn-Linien U2 oder U4 bis Schottenring. Der Club befindet sich in der Donau/Augartenbrücke am Donaukanal. Besucher sollten jedoch vorsichtig sein, wenn sie nach Partygeschenken suchen.

„Es ist alles illegal“, sagte Michael Leidig, ein in Wien lebender Journalist. „Wenn Sie mit irgendetwas erwischt werden, werden Sie verhaftet und eingesperrt.“ NORML, die internationale Marihuana-Interessenvertretung, erklärte, die Konsequenzen für Razzien im Zusammenhang mit Besitz und Kauf können unterschiedlich sein. „Die Menge der Drogen bestimmt maßgeblich die Schwere der Strafe“, so NORML. Bei erstmaligem Cannabisdelikt werden Anzeigen zurückgezogen. Anschließend richten sich die Strafen nach der Menge und können von einer Geldstrafe bis zu sechs Monaten Haft reichen.

Peter Hacker, Drogenkoordinator der Vereinten Nationen in Wien, erklärte: „Wenn jemand nur ein bisschen Haschisch raucht und keine weiteren Probleme hat, verfolgen wir den Fall nicht weiter. In Wien sitzt niemand wegen Haschischkonsums im Gefängnis.“

Leidig fügte jedoch hinzu, dass die Justiz nicht farbenblind sei. Der Wiener Polizeipräsident habe erklärt, er glaube, dass Drogenkonsum unter Schwarzen weit verbreitet sei. Daher würden Wiener Polizisten Schwarze häufig anhalten und nach Drogen durchsuchen, unabhängig davon, ob es sich um Obdachlose oder Geschäftsleute handele. „Wenn man als Schwarzer die Grenze überquert, besteht eine 90-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass man nach Drogen durchsucht wird“, sagte Leidig.

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