Luxemburg, Luxemburg

Cannabis-Reiseführer

Rauchertoleranz

[20%= sehr illegal, 100%=praktisch legal]
Stufe 98%

Marijuana Laws & Legislation for Luxembourg

Seit Februar 2025 legalisiert Luxemburg den Anbau und den Eigengebrauch von Cannabis unter bestimmten Bedingungen. Ein am 10. Juli 2023 erlassenes Gesetz erlaubt Erwachsenen den Anbau von bis zu vier Cannabispflanzen pro Haushalt, sofern der Anbau am Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort der Person erfolgt und die Pflanzen von öffentlichen Plätzen aus nicht sichtbar sind. Der Eigenkonsum ist in Privatwohnungen und außerhalb der Reichweite von Minderjährigen erlaubt. Konsum, Besitz, Transport und Kauf von Cannabis in der Öffentlichkeit bleiben jedoch weiterhin verboten. Bei Verstößen im Zusammenhang mit bis zu drei Gramm Cannabis drohen Geldstrafen zwischen 25 und 500 Euro.

Im medizinischen Bereich hat Luxemburg 2018 medizinisches Cannabis zugelassen. Patienten mit bestimmten Erkrankungen wie chronischen Schmerzen, Chemotherapie-bedingter Übelkeit oder Multiple-Sklerose-bedingter Spastik können mit einem gültigen Rezept über Krankenhausapotheken auf Cannabis-basierte Behandlungen zugreifen. Die maximal zulässige Dosis beträgt 60 Gramm pro Patient über einen Zeitraum von 28 Tagen. Insbesondere hat das Gesundheitsministerium seit dem 1. Januar 2025 die Verschreibung von getrockneten Cannabisblüten mit hohem THC-Gehalt eingestellt, um die Patientensicherheit und die Wirksamkeit der Behandlung zu verbessern.

Die Verwendung von Cannabidiol (CBD)-Produkten ist in Luxemburg unter bestimmten Bedingungen erlaubt. CBD-Produkte müssen weniger als 1 % THC enthalten, um legal zu sein. Die Verwendung von Cannabis-Inhaltsstoffen wie Cannabisharz, -extrakten und -essenzen in Kosmetikprodukten ist verboten. Nur Hanfsamenöle aus Industriepflanzen mit einem THC-Gehalt unter 1 % sind legal. Darüber hinaus ist der Verkauf von CBD-haltigen Kräuterrauchprodukten an Personen unter 18 Jahren verboten.

Strafverfolgung

Wenn Sie ein einfacher Raucher sind, seien Sie nicht zu auffällig. Rauchen Sie nicht in der Nähe älterer Menschen. Die rufen gerne die Polizei, wenn sie Sie sehen. Jüngere Menschen sind cool.

Wo man Marihuana bekommt:

Der Grund ist wahrscheinlich immer noch die Nummer 1 fürs Nachtleben, aber Gras gibt es dort nicht mehr. Wenn du Gras willst, geh zum Bahnhof. Dort triffst du viele komische Typen (meistens Schwarze), die dir alles besorgen, nicht nur Gras…

Ein anderer Reporter fügte hinzu: „Geh in den Park im Stadtzentrum und frag einfach herum. Du wirst bestimmt ein paar Kiffer rauchen sehen, und jemand wird dir den richtigen Weg zeigen. Frag einfach. Halte dich vom Bahnhof fern, dort wirst du abgezockt und die Polizei lauert.“

Zusätzliche Informationen: Der einzige Ort, an dem man im Grund (nicht immer) Gras findet, ist die Reggae-Bar „Jamaican Bar“. Dort gibt es junge Raucher, die dir helfen können, welches zu finden.

Wenn du ins Stadtzentrum in den Hamilius gehst (dort sind alle Busbahnhöfe), kannst du die jungen Leute vor der Post fragen. In dieser Gegend gibt es viele Kameras, daher wird der Deal größtenteils woanders in der Stadt stattfinden.

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Marihuana-Preise

50 Euro für etwa 5 Gramm

oder 4–5 g für 25 Euro. Du kannst versuchen, 4 g für 20 zu bekommen (sie verkaufen dich nicht für weniger als 20 Euro, außer du kennst sie. Nur einen Joint oder 1 g pro Beutel zu kaufen, ist also nicht möglich).

Marihuana-Marken

hauptsächlich niederländische Marken und hauptsächlich Gras und Haschisch aus Maastricht (Stadt in Holland) oder Amsterdam, aber auch selbstgemachtes Gras und Haschisch, das oft auch von guter Qualität ist

Luxemburg-Stadtgeschichte:

Wenn es ums Kiffen und Saufen geht, beweist Luxemburg, dass Größe keine Rolle spielt.

Obwohl Luxemburg zu den kleinsten Ländern der Welt zählt und eine Bevölkerung hat, die etwa 30-mal kleiner ist als Los Angeles, belegt es mit seinen 430.000 Einwohnern dennoch den Spitzenplatz unter den 50 Ländern beim Alkoholkonsum.

Im Durchschnitt gehören die Luxemburger auch zu den konsumstärksten Drogenkonsumenten Europas. Statistiken über die Zahl regelmäßiger Cannabiskonsumenten zeigen, dass man bei einem professionellen Fußballspiel im 4.900 Zuschauer fassenden Stadion der Hauptstadt Luxemburg mindestens 49 Einheimische antreffen kann, die zur Halbzeit bereit sind, sich eine anzuzünden.

Natürlich ist offenes Kiffen gesetzlich nicht erlaubt, obwohl die Gerichte in Luxemburg toleranter sind als die in den Nachbarländern. Eingebettet in eine Ecke zwischen Frankreich, Deutschland und Belgien litt das Großherzogtum Luxemburg jahrzehntelang unter der Dominanz größerer Länder. Das Ergebnis ist ein stolzes nationales Motto: „Wir wollen bleiben, was wir sind“ sowie eine multikulturelle Gesellschaft, die Luxemburgisch, Französisch, Deutsch und Englisch spricht. Ausländer werden nicht nur akzeptiert, sie machen 30 Prozent der Landesbevölkerung aus.

Luxemburg hat außerdem einen der weltweit höchsten Lebensstandards, was erklären könnte, warum so viele Einwohner regelmäßig einen guten Joint genießen. Informationen zu den Preisen für weiche Drogen sind nicht überall verfügbar, aber sie dürften denen im benachbarten Belgien entsprechen: etwa sechs US-Dollar für ein Gramm Gras oder Haschisch. Der Grund, die Unterstadt, ist das Zentrum des Nachtlebens in Luxemburg-Stadt und wahrscheinlich die beste Anlaufstelle, um weiche Drogen zu finden, wenn man keine lokalen Verbindungen hat. Die Partyszene spiegelt jedoch weitgehend die Größe Luxemburgs wider.

„Wenn Sie ausgehen und etwas erleben wollen, dann ist Mittwoch angesagt. An diesem Tag ist in Luxemburg das Nachtleben am stärksten“, sagte George, ein Grieche, der in Luxemburg-Stadt lebte. „Versuchen Sie es auch mal Freitag und Samstag. An allen anderen Tagen wirkt Luxemburg wie eine verlassene Stadt.“ Zu seinen Kneipenempfehlungen zählten Scotts im Grund sowie The Tube und Arts Café in der Oberstadt. Nathalie, eine gebürtige Luxemburgerin, empfahl Besuchern, sich Prime Time in der Stadt Luxemburg, Marx in Luxembourg-Gare und eine Disco namens Didgeridoo in Luxembourg-Hollerich anzusehen.

Nach dem Rauchen können Besucher, die die Wirkung spüren, auch eine Tour durch die „Kasematten“ von Luxemburg-Stadt genießen, ein 17 Kilometer langes Tunnellabyrinth, das einst Teil einer beeindruckenden Festung war.

Das ganze Jahr über finden in Luxemburg zahlreiche Festivals statt, die einen Besuch beleben. Das schönste Fest ist der Nationalfeiertag am 23. Juni, der für Luxemburg so groß ist wie Silvester. Anfang März beginnt mit Karneval und Bürgsonndeg (Frühlingsfeuertag) eine weitere fröhliche Jahreszeit. Die Oktave Ende April erreicht ihren Höhepunkt mit einer Parade unter der Führung der königlichen Familie, während die Schueberfouer im August für viel Spaß sorgt. Die Weinfeste im Moseltal östlich von Luxemburg-Stadt beginnen ebenfalls im August und dauern bis November.

1996 entkriminalisierte Luxemburg den Konsum weicher Drogen und schlug sogar vor, die milde niederländische Politik in allen Benelux-Ländern, einer Wirtschaftsunion aus Luxemburg, Belgien und den Niederlanden, zu übernehmen. Ein Sprecher der luxemburgischen Regierung erklärte, man sei bereit, die Cannabispolitik zu überdenken.

Die Drogenrechtsorganisation NORML erklärte, Drogenkonsum werde weiterhin als Straftat behandelt.

„Privatkonsum und/oder -erwerb werden mit drei Monaten bis drei Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe bestraft“, heißt es in einem NORML-Bericht. Das Gericht könne Verdächtige zu Blut- oder Urintests zwingen. „Die Verweigerung dieser Tests wird mit einer hohen Geld- und/oder Freiheitsstrafe geahndet.“

Die Organisation weist jedoch darauf hin, dass das Gesetz auf dem Papier strenger sei als die Praxis der Behörden. „In der Praxis wird bei Besitz zum Eigenbedarf in der Regel eine Verwarnung ausgesprochen, wenn es sich um eine geringe Menge handelt und keine erschwerenden Umstände vorliegen“, so NORML.

Eine veröffentlichte Studie zur luxemburgischen Drogenpolitik stellte fest: „Obwohl das Gesetz nicht zwischen ‚weichen‘ und ‚harten‘ Drogen unterscheidet, werden Cannabiskonsumenten grundsätzlich nicht von der Staatsanwaltschaft angeklagt.“

Anfang 2001 begann das Parlament des Landes mit der Arbeit an einer offiziellen Gesetzesänderung, sodass Drogenkonsum nur noch mit einer Geldstrafe geahndet wird.

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